25. April 2023
Emsiges Treiben herrschte am dritten April-Sonntag in der Rotsee-Badi. Eine Gruppe von Personen schrubbte, putzte und polierte alles im Empfangshäuschen und im Kiosk. Nichts entging den Augen der fleissigen Frauen und Männer, fast alle aus dem familiären Umfeld von Patrick Widmer. Louisa, die Tochter der langjährigen Mitarbeitenden Claudia Enz, verdiente sich mit ihrer Mithilfe einen Zustupf für die Klassenkasse. Ungestört der Geräusche und der Stimmen der Gruppe, spazierte eine Bachstelze über den Rasen und ein Blässhuhn schwamm futtersuchend am Ufer. Zwei junge Männer wagten sich in das kühle Nass mit einer Temperatur von 7 Grad Celsius. Sie übten sich im Kaltbaden.
Unveränderte Preise
Zwischenzeitlich hat der Werkdienst der Gemeinde Ebikon auch die Umgebung gesäubert, so dass einer blitzblanken Saison-Eröffnung der Badi nichts mehr im Wege steht. Vom 1. Mai bis Ende September dürfen sich die Gäste auf viel Bewährtes freuen, angefangen von den unveränderten Preisen beim Eintritt, bei der Miete von Liegestühlen, Sonnenschirmen und Garderoben. Die kleine, feine Speise- und Getränkekarte hält auch in diesem Jahr Köstlichkeiten wie beispielsweise die in Ebikon hergestellten Frühlingsrollen, das «Ueli-Hof Plättli» und geräucherte Forelle aus dem Sagi-Teich parat. Dazu passen die Rätlisbacher Weissweine aus Ebikon. Beibehalten wurden ebenso die Öffnungszeiten: Täglich ab 9.30 Uhr bis Sonnenuntergang. An Hitzetagen darf bis 20.30 Uhr im Rotsee geplanscht werden. «Die Badi kann maximal 500 Personen aufnehmen. Wir bitten alle sich an trockenen, schönen Tagen die Belegung auf unserer Website unter www.rotsee-badi.ch anzuschauen», ergänzt Patrick «Pädi» Widmer. Eine der meistgestellten Fragen, die an ihn immer wieder herangetragen wird, ist: Ab wann dürfen die Eltern ihre Kinder alleine in die Badi gehen lassen? Die Antwort von Widmer: «Ab 10 Jahren, wenn sie gut schwimmen können und sich verantwortungsvoll zu verhalten wissen.» Das Team, das den Bademeister unterstützt, dürfte von wenigen Ausnahmen vielen bekannt sein. Drei Personen stammen zudem vom Personalverleih der Stiftung Brändi.
Konzerte und offene Proben
Die Konzerte in der Rotsee-Badi, die ab August stattfinden, sprechen für sich. Sie stellen ein «Who is who» der Schweizer Musikszene dar: Carolin Chevin, Sina, Dada ante Portas, Marius Baer und das Party-Projekt PopRockZapfsäule mit Heinz Dürger, Leiter der Musikschule Rontal, an den Drums. An der traditionellen Bluesnight treten ebenfalls viele bekannte Musikgrössen aus der ganzen Schweiz auf. Die erstmals im 2022 durchgeführten offenen Proben von regionalen Formationen werden in diesem Jahr mit der Streetband Braxs, UKW Brassband und der Feldmusik Ebikon fortgesetzt und sind immer einen Besuch wert.