10. Dezember 2021
Die Energiestädte der Schweiz tragen mit ihrem lokalen Engagement zum Klimaschutz bei. Für ihr Engagement erhalten sie die Auszeichnung «Energiestadt». Rund 470 solcher Energiestädte gibt es bereits – eine davon ist Ebikon. Denn nicht nur Städte, sondern auch Gemeinden können mit ihrer Energie- und Umweltpolitik einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Vorgaben erfüllt
Ebikon machte sich 2007 auf den Weg zur Energiestadt und erhielt 2012 das Label «Energiestadt». Alle vier Jahre wird überprüft, ob die Gemeinde die Ziele weiterhin erfüllt. Die Rezertifizierung in diesem Jahr zeigte, dass Ebikon auf gutem Weg ist. Die Gemeinde wurde erneut mit dem Label «Energiestadt» ausgezeichnet.
Beispiele für Klimaschutz
«In den letzten Jahren hat Ebikon zahlreiche Projekte initiiert und umgesetzt, um eine Energiestadt zu bleiben. Dazu gehört auch das neue Bau- und Zonenreglement», erklärt Hans Peer Bienz, Gemeinderat Ressort Planung & Bau. So verlangt beispielsweise ein Artikel, dass bei der Gestaltung des Freiraums im Siedlungsbereich ökologische und klimatische Aspekte wirkungsvoll und nachhaltig zu berücksichtigen sind. Zudem schreitet der Ausbau der Fernwärme ab der KVA Perlen rasch voran. Die Energiebilanzierung auf dem Gemeindegebiet zeigt, dass der Anteil fossiler Heizungen stark abgenommen hat, während die Wärmepumpen stark zunehmen. Ein drittes Beispiel ist die Stadtklimaanalyse, die 2019 durchgeführt wurde. Sie dient als Grundlage für eine klimaangepasste Entwicklung und für die Ausarbeitung von Klimaanpassungsmassnahmen. Die Analyse zeigt beispielsweise, welche Gebiete einer besonders hohen Hitzebelastung ausgesetzt sind (Hitzeinseln) und wo Kaltluftabflüsse bestehen.
Engagement auf allen Ebenen
Das Label «Energiestadt» wird durch den Trägerverein Energiestadt an Städte, Gemeinden und Regionen vergeben, die sich kontinuierlich für eine effiziente Nutzung von Energie, den Klimaschutz, eine umweltverträgliche Mobilität und erneuerbare Energien engagieren.
#Naturschutz#PlanungBau