29. August 2024
Gut gelaunt, kommunikativ und kontaktfreudig: Andreas Michel bereicherte den Gemeinderat 15 Jahre lang mit seiner geselligen Art und wurde von seinen Mitarbeitenden sehr geschätzt. Durch seine aktive Vereinstätigkeit war er ein Brückenbauer zwischen Bevölkerung und Politik. Michel engagierte sich unter anderem bei den Trychlern, den Rotsee-Husaren und dem FC Ebikon. Mit anderen Worten: Als Politiker der Herzen hat er die Gemeinde positiv nach aussen vertreten.
Zahlreiche Projekte umgesetzt
Am 29. Juni 2009 wurde der parteilose Andreas Michel mit einer Zweidrittelmehrheit ins Amt gewählt. Neun Jahre leitete er das Ressort Soziales, bevor er die Führung des Ressorts Bildung übernahm und sich dort sechs Jahre lang neuen Herausforderungen stellte. In seiner Amtszeit brachte er zahlreiche Projekte erfolgreich zum Abschluss. Dazu gehören unter anderem der Bau einer Demenzabteilung im Zentrum Höchweid, der Umbau Känzeli sowie die Umsetzung der Pflegefinanzierung in Ebikon. Eines seiner grössten Projekte war und ist die erfolgreiche Aufgleisung des Generationenprojekts Schulraumstrategie, die den bevorstehenden Neubau des Schulhauses Höfli umfasst.
Anlässlich seiner internen Abschiedsfeier erklärte Andreas Michel gegenüber der Gemeindeverwaltung, dass er die vergangenen 15 Jahre sehr genossen habe. Trotz der Herausforderung, sowohl in seinem Beruf in der Privatwirtschaft als auch als Gemeinderat stets vollen Einsatz zu zeigen – insbesondere angesichts der mehrfach wechselnden Arbeitspensen im Gemeinderat. «Es war mir stets wichtig immer 100 Prozent und mein bestes zu geben.» Künftig werde er sich vollständig auf seine Aufgaben in der Privatwirtschaft konzentrieren.
Und was hat er in seiner Freizeit geplant? «Ich werde dem Einwohnerrat genau auf die Finger schauen», bemerkte er augenzwinkernd. «Bei der Verwaltung bin ich sicher, dass sie ihre Aufgaben gut erledigt.» Darüber hinaus will der scheidende Gemeinderat seine Grillkünste weiterentwickeln. Als Dank für seinen 15-jährigen Einsatz erhielt er einen Gutschein für einen Grill sowie ein graviertes Wappen-Emblem für diesen.
Danke und auf bald, von Andreas Michel
Mein letztes Editorial nach gut 15 Jahren im Gemeinderat Ebikon stimmt mich wehmütig. Gerne hätte ich Sie weiterhin mit meinen Berichten informiert. Die Gefühlslage, nicht mehr als Gemeinderat tätig zu sein, ist schwer einzuordnen: von «sehr schade» über «so ist es jetzt halt» bis hin zu einem optimistischen Aufbruch. Frei nach Hermann Hesse: «Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne.»
Was macht man(n) mit der gewonnenen Zeit? Keine Gemeindesitzungen mehr, keine Abend- und Wochenendtermine, keine Diskussionen für einen Kunstrasen, keine Gespräche über Schulnoten, Vernehmlassungen, Petitionen und Vereinslokale mehr. Diese Anliegen und Aufgaben waren wichtig, ich habe wohlwollend zugehört und versucht, die beste Lösung zu finden.
Ab dem 1. September gehört dies der Vergangenheit an – ausser natürlich meine Präsenz an der Chilbi, beim Trychlen, an der Fasnacht und auf dem Fussballplatz. Ich werde weiterhin vor Ort sein, aber nicht mehr an vorderster Front, sondern mit Herz als Teil der Bevölkerung. Ein grosses Dankeschön geht an Sie, geschätzte Äbikerinnen und Äbiker, für Ihre Unterstützung.
Genauso danke ich dem Gemeinderat, den Gemeindemitarbeitenden und allen Teams für den tagtäglichen bemerkenswerten und guten Job. Ich danke herzlichst allen meinen Abteilungen und Bereichen der Volksschule Ebikon, Musikschule Rontal, den Schuldiensten Rontal und den Gemeinde- und Schulbibliotheken Ebikon. Mit euch durfte ich durch dick und dünn gehen.
Schlussendlich bedanke ich mich bei meiner Familie, meiner Frau Karin und unseren Kindern Noah & Elena, meinen Eltern Evelyne und Max Michel und all meinen Freunden, so habt ihr mich doch in allen Belangen enorm unterstützt.