«Ich freue mich auf die aktive Mitgestaltung»

Anfangs September nimmt der neu gewählte Gemeinderat André Renggli (SP) seine Arbeit auf. Sein Ressort Bildung mit zahlreichen Herausforderungen sieht er als Chance.

16. August 2024

André Renggli, mit welchen Gefühlen starten Sie?
Grundsätzlich vorfreudig. Ich durfte die Kollegin und die Kollegen im Gemeinderat bereits kennenlernen und habe gespürt, dass alle am gleichen Strick ziehen. Alle wollen die Gemeinde im Rahmen der Möglichkeiten weiterbringen. Gleichzeitig bin ich neugierig und gespannt, wie es läuft, da wir nun ein Parlament haben.

Sie übernehmen das Ressort Bildung. Wie passt das?
Gut. Unser erstes Kind steht kurz vor dem Schuleintritt, daher beschäftigen wir uns intensiv mit dem Schulsystem. Es ist ein spannendes Ressort, aber auch mit grossen Herausforderungen verbunden. Ich sehe das aber positiv, da es Gestaltungsmöglichkeiten bietet.

Wie bereiten Sie sich auf das neue Amt vor?
Mir ist wichtig, dass ich gut vorbereitet starte. Daher befasse ich mich momentan intensiv mit dem aktuellen Stand der Schulraumplanung und führe viele Gespräche.

Was sind die ersten Erkenntnisse dieser Vorbereitungszeit?
Bei der Schulraumplanung gibt es viel zu tun. Es sind hohe Investitionen für Renovationen und Neubauten nötig. Da die Voraussetzungen bezüglich Bauten nicht optimal sind, haben wir zudem Schwierigkeiten, Lehrpersonen zu finden. Das muss sich ändern.

Worauf freuen Sie sich vor allem?
Dass ich aktiv und auf kürzeren Wegen etwas zugunsten der Bevölkerung bewegen kann. Konkret bedeutet das, den Schulraum mitzugestalten. Das ist derzeit am Vordinglichsten.

Erzeugt das auch Druck?
Ja. Ich bin vom Volk gewählt, und das Volk erwartet, dass es bei den Schulhäusern jetzt vorwärtsgeht. Das Projekt Höfli ist erst der Anfang.

Wofür wollen Sie sich vor allem einsetzen?
Mein primäres Ziel als Gemeinderat ist, die Schulhäuser zu optimieren und die Planung voranzutreiben. Zudem ist es mir ganz allgemein ein Anliegen, die Attraktivität von Ebikon zu erhöhen.

Wie alle Gemeinderäte werden auch Sie in einem 80-Prozent-Pensum tätig sein. Wie organisieren Sie Ihr Leben?
Ich habe meinen bisherigen Job bei der Swisscom gekündigt und werde mich beruflich ausschliesslich auf meine Tätigkeit als Gemeinderat konzentrieren. Einen Tag in der Woche kümmere ich mich zu Hause um die Kinder. Damit ich abends mehr Zeit für allfällige Verpflichtungen habe, habe ich meinen Italienischkurs beendet und reduziere meine Aktivitäten im Volleyballumfeld.