Kreisel Schachenweid im Werkunterricht

Die Schülerinnen und Schüler der ersten Oberstufe gestalten den Kreisel Schachenweid im Modell. Die beste Idee soll im Anschluss in der Realität umgesetzt werden.

21. Dezember 2023

Von der Idee, über die Planung bis hin zur Projektumsetzung, das ist der Fokus des gegenwärtigen Werkunterrichts der ersten Oberstufen im Schulhaus Wydenhof. Die Lernenden entwerfen und bauen im Massstab 1:25 ein Modell für den Kreisel Schachenweid an der Kantonsstrasse. Das Besondere: Die Äbiker Bevölkerung und eine Jury dürfen voraussichtlich im Sommer 2024 ein Siegerprojekt küren, das auf dem Kreisel Schachenweid als Bauprojekt umgesetzt wird.

«Die grosse Motivation freut mich»

In Kleingruppen sind die Lernenden aktuell an den rund 30 Modellen beschäftigt. «Die grosse Motivation der Schülerinnen und Schüler freut mich», sagt Werklehrer und Bildhauer Dominik Schmid, der das Projekt gemeinsam mit den Lehrpersonen Sabina Schauenburg und Bekim Ajdari durchführt. Für Schmid ist es wichtig, der Kreativität möglichst wenig Grenzen zu setzen: «Das ist eine grosse Chance, sich gestalterisch zu verwirklichen. Die Vielfalt und Qualität der Ideen beeindrucken mich sehr.» Die einzige inhaltliche Vorgabe: Das Modell braucht einen Bezug zu Ebikon.

Aldrin Kasumaj arbeitet zusammen mit zwei Mitschülern an einem Modell eines Fondue-Caquelons, komplett mit Gabel und Brot. Dieses soll symbolisch auf dem Kreisel Platz finden. Aldrin erklärt: «Es repräsentiert ein traditionelles Schweizer Gericht.» Geplant ist auch, das Wappen von Ebikon auf dem Caquelon anzubringen, um den Bezug zur Gemeinde zu unterstreichen. Aldrin ist optimistisch, was die Gewinnchanchen angeht: «Meiner Meinung nach liebt fast jeder Fondue.»

Filigraner geht es wenige Meter weiter in einer Mädchengruppe zu und her. Die 12-jährige Louisa Enz modelliert mit Plastilin die feingliedrige Rotseefee, eine Bilderbuch-Figur einer Autorin aus Ebikon. Louisa Enz will mit ihrer Gruppe einen Gipsabdruck der Fee machen und diese dann fürs Modell nachgiessen. «Die Rotseefee gehört für uns zu Ebikon», so die Schülerin. Das Modellieren sei schwierig, bereite aber Spass. Wie alle in der Gruppe nimmt auch sie die Aufgabe ernst und hofft auf einen Sieg.

Ob es für die Rotseefee zum Sieg reicht, ist noch unklar. Aktuell sind die Modelle noch in Arbeit und sollen in den kommenden Wochen vollendet werden. Die Entscheidung über den Sieg trifft im Sommer eine Jury zusammengesetzt aus Personen der Verwaltung und der Gemeinde. Darüber hinaus ist geplant, alle Modelle in den Sommerferien im Gemeindehaus auszustellen, sodass auch die Bevölkerung mitentscheiden kann.

Generationen übergreifend

Abschliessend erklärt Konrad Amstutz, Bereichsleiter Infrastruktur, was ihm und der Gemeinde bei der Initiierung des Projekts besonders am Herzen lag: «Wir wollen gemeinsam mit unserer Generation und der künftigen Generation an der Gestaltung und Umsetzung arbeiten. Es freut mich besonders, dass die Idee des Schülerprojekts bei der Schule hohen Anklang fand und sich alle mit Herzblut engagieren. Mit der öffentlichen Ausstellung soll es dann zum Ebikoner Projekt werden.»

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