28. Februar 2023
Bei sogenannten Schockanrufen täuschen die Betrüger laut einer Warnung der Luzerner Polizei eine Notfallsituation vor. Sie wollen die Angerufenen dazu bringen, sofort Geld zu überweisen oder einer abholenden Person zu übergeben. Die Betrüger geben sich als Polizisten oder Staatsanwälte aus und erzählen, dass eine nahestehende Person (Tochter/Sohn/Enkel) einen schweren Unfall verursacht habe und nun eine Deposition zu bezahlen sei, damit sie wieder auf freien Fuss komme. In einigen Fällen hörte man auch das Wimmern und Weinen einer Frau im Hintergrund. Eine andere Variante ist, dass die Person (Tochter/Sohn/Enkel) bei einem Unfall schwere Verletzungen erlitten habe und sofort operiert werden müsse. Die Operation könne aber nur dann durchgeführt werden, wenn sie vorher bar bezahlt werde. Die Betrüger setzen bewusst auf den Schockmoment und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um sie zu schnellen Entscheidungen zu drängen.
Die Luzerner Polizei warnt vor diesem Telefonbetrug!
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie angerufen werden und Ihnen eine Geschichte von einer angeblichen Straftat oder einem Unfall erzählt wird. Beenden Sie das Gespräch umgehend.
- Kontaktieren Sie Ihre Angehörigen und versichern Sie sich, ob es ihnen gut geht bzw. dass die erzählte Geschichte nicht stimmt.
- Geben Sie keine Auskünfte über Ihre finanziellen Verhältnisse, Bankkonten oder Wertsachen.
- Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person.
- Wenn Sie jemand am Telefon unter Druck setzt, beenden Sie das Gespräch sofort. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz.
- Sensibilisieren Sie Personen in Ihrem persönlichen Umfeld zum Thema Telefonbetrug.
Helfen Sie mit, Telefonbetrüger zu entlarven – wählen Sie bei jedem Verdacht die Notrufnummer 117.