05. Dezember 2024
Seit Januar 2022 verantwortete ich 66 Ausgaben vom «Ebikon Aktuell» im Rontaler. Mein Ziel war es, auch trockene Themen verständlich und ansprechend zu vermitteln. Ob mir das gelungen ist, überlasse ich Ihnen.
Besonders genossen habe ich jene Momente, in denen ich Themen aufgreifen durfte, die nicht nur Ebikon, sondern auch mich persönlich interessiert haben. Einige dieser Highlights möchte ich an dieser Stelle mit Ihnen teilen. Gut in Erinnerung geblieben ist mir der Artikel die «Renaissance der alten Gerbe in Ebikon». Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Liebe zum Detail die Familie Schmid-Graf die denkmalgeschützte historische Gerbe saniert und restauriert hat. Kurz: Sie haben ein Stück Äbiker Geschichte vor dem Zerfall bewahrt und zu neuem Leben erweckt.
Fokus auf ansprechende Fotos
Als gebürtiger Bündner fliesst kein Fasnachtsblut durch meine Adern. Zum Vergleich: In meiner Heimat Tomils beschränkt sich die Fasnacht auf einige verkleidete Schulkinder. Umso faszinierender finde ich die Äbiker Fasnacht. Dreimal durfte ich den Umzug fotografieren und die schönsten Schnappschüsse im Rontaler sowie auf der Gemeindewebseite ebikon.ch veröffentlichen. Für mich steht fest: 2025 stehe ich wieder mit der Kamera am Strassenrand. Besonders gerne habe ich auch das Portrait über Ryan Fuchs geschrieben, der 2023 mit seinem Sujet Hundsrücken Nachthurris den Plakettenwettbewerb gewonnen hat.
Ebenso schätze ich Artikel, bei denen die Feuerwehr Ebikon-Dierikon sozusagen im Fokus steht. Der Grund: Die Feuerwehr in Vollmontur ist ein äusserst dankbares Motiv für eindrucksvolle Fotos. Generell war es mir wichtig, die Ausgaben nicht nur mit Text zu füllen. Stattdessen habe ich immer grossen Wert auf einen ausgewogenen Bildanteil und ansprechende Aufnahmen gelegt.
Spannende Projekte
Erwähnenswert sind ebenso die spannenden Projekte, welche die Gemeinde Ebikon initiiert hat. Dazu gehört der Kreisel Schachenweid, auf dem künftig ein Biber stehen wird – entworfen von Schülerinnen der Oberstufe. Auch die Themen rund um die Biodiversität, wie die Wildsträucheraktion oder die Aufwertung und das Anlegen von Hecken, verdienen Erwähnung.
Rückblickend ist es schade, dass der Rontaler und damit die Doppelseite «Ebikon Aktuell» heute das letzte Mal erscheinen. Doch der Abschied zeigt, wie sich die Medienlandschaft wandelt: Nachrichten werden zunehmend digital konsumiert. Laut der aktuellen fög-Studie der Universität Zürich (2024) nutzen nur noch 13 Prozent der über 55-Jährigen Printmedien als primäre Informationsquelle. Daher laden wir Sie ein, künftig häufiger die Gemeinde-Website ebikon.ch zu besuchen – falls Sie das nicht schon tun. Immerhin verzeichnen wir jährlich 150'000 bis 200'000 Aufrufe. Derzeit planen wir, wie wir Sie, liebe Einwohnerinnen und Einwohner, im kommenden Jahr mit wichtigen Themen erreichen. Eines ist sicher: Sie werden von uns lesen.