29. April 2025
Die Jahresrechnung 2024 der Gemeinde Ebikon schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 1,22 Millionen Franken ab. Das Ergebnis liegt damit 4,78 Millionen Franken über dem Budget. Auch das operative Ergebnis ist positiv und weist einen Überschuss von 527'000 Franken aus. Susanne Troesch-Portmann, Gemeinderätin Finanzen, wertet die Rechnung als erfreulich: «Der Gemeinderat geht zudem von gewissen nachhaltigen Mehreinnahmen bei den Steuererträgen aus, die sich auch in den Folgejahren positiv auf die angespannte Lage des Finanzhaushalts auswirken dürften.»
Folgende Bereiche haben zum guten Ergebnis beigetragen:
Bildung: Tiefere Personalkosten, tiefere Beiträge an die Pensionskasse und nicht ausgeschöpfte Mittel für Schulprojekte führten zu einem Minderaufwand von 1,47 Millionen Franken.
Steuern: Zusätzliche Einnahmen von 1,56 Millionen Franken, insbesondere aus Einkommens- und Quellensteuern.
Finanzen und Wirtschaft: Höhere Zinserträge und tiefere Verwaltungs- und Unterhaltskosten führten zu einem Mehrertrag von 624'000 Franken.
Raum & Verkehr: Dieser Bereich schloss 587'000 Franken besser ab. Dazu führten unter anderem Rückzahlungen des Verkehrsverbunds Luzern und nicht budgetierte Kantonsbeiträge für Umwelt- und Landschaftsschutz.
Soziale Sicherheit: Die Fallzahlen und Ausgaben in der Sozialhilfe sowie im Kindes- und Erwachsenenschutz lagen unter den Erwartungen. Das verbessert das Ergebnis um 455'000 Franken.
Bonuszahlungen des Kantons sind ausgeblieben
Negativ ins Gewicht fallen höhere Beiträge in der Restfinanzierung Pflege (Mehraufwand von 384'000 Franken). Im Asyl- und Flüchtlingswesen blieben zugesagte Bonuszahlungen des Kantons aus. Zudem mussten im Bereich Bewilligungen externe Dienstleistungen beigezogen werden, um personelle Engpässe zu überbrücken.
Trotz des insgesamt erfreulichen Ergebnisses bleibt die finanzielle Situation herausfordernd. «Der Gemeinderat hält an einer strikten Budgetdisziplin fest», sagt Susanne Troesch-Portmann. «Wir verfolgen konsequent die im Rahmen der Finanzstrategie 2025 bis 2028 festgelegten Massnahmen.» Dazu gehören unter anderem die klare Priorisierung von Investitionen, die Stärkung der Wirtschaftsförderung und die Begrenzung der Verschuldung (wir berichteten). Der Einwohnerrat wird die Rechnung in der Session vom Dienstag, 27. Mai 2025, behandeln.