10. Juni 2022
Autoren: Nikki-Samuel Horvat und Nicolai Perkmann, Schüler Klasse AB1b
Der Solar Butterfly ist ein solarbetriebenes Fahrzeug, welches der Schweizer Louis Palmer mit seinem Team gebaut hat und mit dem er in vier Jahren durch neunzig Länder auf der ganzen Welt reisen will, um die Menschen zu inspirieren, den Klimawandel ernst zu nehmen und etwas dagegen zu machen.
Das Ziel sind 200'000 Kilometer
Seine Crew und er wollen dabei 200`000 Kilometer fahren, unterwegs Tausende Schulhäuser besuchen und den Schülerinnen und Schülern in einfachen Worten erklären, wie man sich auch ohne Erdöl fortbewegen kann. Am 23. Mai 2022 ging es in Genf los und in den ersten Wochen besuchen sie nun alle Kantone der Schweiz. Auf ihrer Website solarbutterfly.org kann man ihre Reise virtuell begleiten oder sich melden, um mit einem elektrischen Fahrzeug ein Stück mitzufahren. Später geht es durch fast alle Länder in Europa und dann auf fünf weitere Kontinente.
Das Schulhaus Wydenhof in Ebikon war das erste der tausend Schulhäuser, die sie besuchen werden. Der Solar Butterfly ist eigentlich ein grosser Anhänger, der von einem Tesla, also einem elektrischen Auto, gezogen wird. Auf dem Dach hat es viele Solarplatten, mit denen der Strom für die Fahrt erzeugt wird. Bis zu 300 Kilometer am Tag lassen sich so fahren. Innen hat es einen kleinen Wohn- und Schlafbereich mit Küche und Bad, Platz hat es für bis zu sechs Personen. Ausserdem ist ein Studio eingebaut, wo sie weltweit Interviews geben können. Gebaut haben es Louis Palmer und sein Team zusammen mit Schweizer Ingenieuren und Studierenden der Luzerner Hochschule (HSLU). Die Kinder- und Jugendlichen im Wydenhof durften einen Tag lang das Fahrzeug erkunden und den Erfinder befragen.
Nicht die erste Solar-Weltreise
Louis Palmer hatte schon vor elf Jahren einmal ein solarbetriebenes Auto gebaut, das «Solartaxi», mit dem er um die Welt gefahren ist und dabei vieles erlebt hat. Einmal hat ihn zum Beispiel der syrische Präsident beschützen lassen. Auch ein paar Unfälle hatte er gehabt, aber am Ende ging alles gut. Er freut sich jetzt auf die neue Herausforderung, da der Klimawandel ein noch grösseres Problem geworden ist, und er hofft, dass er genug Geld gespendet oder gesponsert bekommt. Spenden kann man über die Website.
Die Jugendlichen waren beeindruckt, vor allem das Design gefiel ihnen, und sie durften das Fahrzeug besichtigen. Einige wollen später auf Instagram oder der Website des Solar Butterflys die Fahrt verfolgen.