Die Gemeinde Ebikon hat seit dem 15. März 2023 eine Klimaoase oberhalb der Sammelstelle Wydenhof.
Die Klimaoase wurde von der Albert Koechlin Stiftung (AKS) finanziert und von der Gemeinde Ebikon realisiert.
Zur Klimaoase gehört eine Baumpflanzung, eine neue Sitzfläche und zwei informative Ausstellungsteile zum Thema Klimawandel/Klimaanpassung. Nebst der Klimaoase wird die bestehende Hecke ökologisch aufgewertet und eine artenreiche Blumenwiese angesät.
Rekord-Temperaturen, wenig Regen, viel Sonne und das während mehrerer Wochen. Die Sommermonate 2022 haben sich als starke Hitzeperiode in unser Gedächtnis eingebrannt. Das Jahr 2023 wird wahrscheinlich das wärmste Jahr seit 1850, mit ca. 0.13°C wärmer als 2016 löst es dieses als Rekordjahr ab.
Der Klimawandel macht auch vor der Schweiz nicht Halt. Das hat Folgen für den Privat- und Arbeitssektor. Hohe Temperaturen sind eine Herausforderung für die Landwirtschaft, für Seniorinnen und Senioren, Kleinkinder, Schwangere oder kranke Personen.
25 Klimaoasen in der Innerschweiz
Deshalb unterstützt die Gemeinde Ebikon eine Aktivität der Albert Koechlin Stiftung (AKS). Die Initiative sieht vor, in den Jahren 2023 und 2024 bis zu 25 Klimaoasen in der Innerschweiz zu errichten. Die AKS finanziert das Projekt. Die Verantwortlichen wählten zusammen mit der Gemeinde Ebikon als Standort das Gebiet St. Anna, oberhalb der Sammelstelle bei der Ladengasse.
«Die Klimaoase ist simpel aufgebaut», sagt Martin Buchs, Naturschutzbeauftragter der Gemeinde. «Sie besteht aus einem Tisch mit Sitzgelegenheit, die unter einem schattenspendenden Baum platziert wird. In Ebikon wählten wir eine Traubeneiche.» Er erklärt: «Daneben werden temporär Infotafeln installiert, die Auskunft zum Thema Klimawandel geben.» Fakt ist: Im Schatten grosser Bäume ist tagsüber eine Kühlung von bis zu 7 Grad möglich. Einerseits wegen des Schattens, andererseits weil grosse Bäume bis zu 600 Liter Wasser pro Tag verdunsten und so eine spürbar kühlere Atmosphäre in der Umgebung entsteht.
«Einfach mit grosser Wirkung»
Zudem nehmen Bäume CO₂ auf, speichern es im Holz und filtern so Feinstaub aus der Luft. Für eine Fülle von Tieren, Flechten und Pilzen bieten sie einen Lebensraum. «Das Pflanzen von Bäumen ist eine einfache Massnahme mit grosser Wirkung», sagt Martin Buchs. «Mit Baumpflanzungen können Menschen für die klimapositive Wirkung von Grünräumen sensibilisiert werden.»